Am gestrigen Spieltag war Head Coach Leit nicht zu Witzen aufgelegt, forderte in seiner Ansprache „leidenschaftliche Besessenheit“, für viele eine unerwartetete Motivationsschelle. In der Aufwärmphase, die durch Kay One's und Mike Singer's Megahit „Netflix und Chill“ angeheizt wurde, endete Leits Ausnahmezustand nicht: auf der Tagesordnung standen das neu erlernte Aufwärmspiel „4 gegen 4 plus 3“ und Extrasprints. Für viele Raucherlungen und Konditionsabgeschreckte sicherlich gewöhnungsbedürftig, wenn bereits vor Spielbeginn die Sauerstoffzelte gespannt werden müssen.
Netflix&Chill lässt ungeahnte Kräfte entfachen |
Die Atmosphäre war mal wieder reif für die Champions League. Abgesehen vom Platzzustand. Und vom Spielgerät. Und von der Stadiongröße. Und vom fehlenden Masseur. Aber der Einlauf gen diesem krassen, tobenden Tumults in rot-schwarz ließ die vom Schiri-Assistenten frisch kontrollierten Unterhosen des Gegners wie gewohnt feucht werden.
Rudi&Co freuen sich auf die Unterhosenkontrolle |
Ein harter Holperplatz, der den Flummi-Effekt des 'Balls' verstärkte, ließ uns schwer in die Partie finden. Aktionen mit Ball sahen häufig nach ungekonnten Experimenten aus. Bis zu einem gekonnten Momentum, bei dem sich Gringokiller ein Herz nahm und das Rund per Distanzschuss ins lange Eck drischte. Der RSL war am Drücker, Supporter*innen legten auch noch eine Schippe drauf. Gleich im nächsten Angriff setzte Michl einem missglückten Abschluss nach und knallte den Ball vom 16er gegen den Pfosten.
Doch das Torverhältnis darf nicht beschädigt werden und der Minimalaufwand muss weiterhin aus der Ligatabelle ablesbar sein, sodass der Aufwind nach dem 0:1 nicht lang anhielt und die Stolperei weiterging. Wolks kam deshalb mehrfach vor allem zum Ende des Spiels in die gefährliche Zone, aber eigentlich – wie er nach Abpfiff selbst feststellte – musste Elfix mit seinen Händen nicht eingreifen.
Zwischenfazit zu Saisonbeginn: knappe Siege geben sowieso mehr Grund zum Jubeln. Sonst ist's langweilig. Und noch viel besser; 2 Tore nach 4 Spieltagen reichen eben auch für einen soliden Tabellenplatz. Nostradamus kann seine Gedichte zuhause lassen, um vorauszusehen, dass nächsten Sonntag (30.09.18) gegen Blau-Weiß (15 Uhr in der Dölitzer Heimstätte!!!) eine tiefe Heimpleite genauso wie ein hoher Heimerfolg ausgeschlossen sein dürfte.
Liebe Menschen, das Wetter wird immer beschissener....bei der anstehenden Kälte brauchen wir eure Wärme! Wir sehen uns!
Wer Freitag (28.09.18) außer 'Netflix und Chill' noch nichts vor hat: um 16 Uhr demonstriert das Bündnis verschiedener Wagenplätze für eine lebendige Stadt mit Wohnraum für ALLE! Startpunkt ist Kleinmesse/Capastraße. Wer noch Infos braucht, Mail an wauzki@riseup.net
Hier geht’s zum letzten Spielbericht: http://www.roter-stern-leipzig.de/spiel5542.html
