Fast wie im richtigen Leben ist auch die Seniorengeschichte eine Kette voller Aufs & Abs.
Nachdem wir am letzten Spieltag so glücklich gesiegt und damit die Tabellenspitze kurz vor der Nase hatten, sollte in Thekla der endgültige Durchbruch geschafft werden.
Das Backparadies stellte einen extrem schicken Trikotsatz zur Verfügung (Danke, Danke), wir waren sogar mal vierzehn Leute und Gerste hat bis Jahresende Beitrag im voraus bezahlt, hey hey!
Die erste halbe Stunde war ziemlich ausgeglichen mit leichten Vorteilen für uns, doch dann sollte der blitzschnelle Spieler Nr. 11 eine unbewachte Sekunde zum 0:1 ausnutzen. Zwischendurch regnete es mal gewaltig, was dem Ball ein dickes Geschwindigkeitsplus gab.
und noch ein Haken |
In der zweiten Hälfte machten wir noch mehr Druck, so daß in der 53. Minute Locke nach einer Hessivorlage den hochverdienten Ausgleich erzielen konnte. Unsere Druckphase hielt an, doch immer wieder mußte im Strafraum noch dreimal abgegeben werden, bis dann wirklich kein Platz mehr zum Torschuß war.
In der 65. Minute ging Schwanczar in seiner energischen Art mit dem Ball bis zur Grundlinie, gab den tödlichen Paß und Scheffel brauchte nur noch dazustehen – 2:1.
Jetzt hätte man nur noch über die Zeit kommen müssen; doch wir stürmten weiter, bis der Elfer einen ungedeckten Augenblick brauchte, wieder allein aufs Tor zulief und Hefe keine Chance ließ.
Selbst jetzt hätten wir noch drei Tore machen müssen, ach die Möglichkeiten... Doch wenn einer unserer Verteidiger einen winzigen Fehler macht, dann fällt garantiert ein Tor. So geschah es dann auch in der 85. Minute, natürlich wieder der Elfer, und aus der Traum von der Tabellenführung.
Nach dem Spiel gab’s das gewohnte Gejammer, wer hier alles nicht mit voller Kraft gespielt hätte und so wird das ja wohl nix mit dem Aufstieg; das muß man hier nicht wiedergeben, das ist wirklich zu blöd!
Pawel Maldini
