Wie schon in der LVZ vom 31.08.2009 zu lesen war, kam es im Laufe des genannten Spiels zu körperlichen Auseinandersetzungen zwischen Fans des RSL und einer als solcher klar erkennbaren Gruppe von ca. 10 Neonazis, vermutlich aus Oschatz.

Nach einem eigentlich friedlichen Verlauf der ersten Halbzeit, kam es Mitte der zweiten Hälfte zu verbalen Auseinandersetzungen zwischen RSL- und Oschatz-Fans, die nicht weiter der Rede wert gewesen wären, wenn nicht von mindestens einem Zuschauer, der zu oben erwähnter Gruppe zugehörig schien, der Hitlergruß gezeigt worden wäre. Auf diese Provokation hin, kam es zu Rangeleien auf den Rängen zwischen Anhängern des Roten Stern und dieser Gruppe, woraufhin das Spiel für kurze Zeit vom Schiedsrichter unterbrochen wurde.

Nachdem sich die Lage beruhigt hatte und das Spiel fortgesetzt werden konnte, hielten sich besagte Personen, die szene-übliche Klamotten mit der Aufschrift „Hatecore – Good Night, Left Side!“ trugen, noch nach Abpfiff vor den Kabinen des RSL auf, ohne dass sie zur Verantwortung gezogen worden wären. Bei Abfahrt des RSL-Busses kam es nochmals zum Zeigen eines Hitlergrußes in Richtung der Mannschaft und RSL-Anhänger.

Wir möchten mit diesem Schreiben darauf aufmerksam machen, dass die eigentliche Provokation klar von Seiten der Oschatzer Nazis ausging und gleichzeitig darauf hinweisen, dass weder Ordner des FSV Oschatz, noch die übrigen Zuschauer des Spiels relevant in die Auseinandersetzungen eingegriffen haben, geschweige denn vom Hausrecht Gebrauch gemacht wurde und die Neonazis des Platzes verwiesen wurden – obwohl es sich beim Zeigen des Hitlergrußes um eine Straftat handelt.

Roter Stern Leipzig ´99 e.V.