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2. Kreisklasse, Staffel 2 - Saison 00/01
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20. Spieltag, 8. April 2001
naechster Spieltag, 22. April 2001
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aktuelle Tabelle...
Stand 08.04.2001 |
Roter Stern - Tapfer II 3:0 (1:0)
Stern kreist weiter auf einsamer Umlaufbahn
"Ein Tor ist wer sich zwischen zwei Pfosten stellt", eine
Binsenweisheit, welche schon auf die 10:2 endende Matschschlacht im Hinspiel
zutraf, wo ein ins Tor beorderter Feldspieler der Gastgeber binnen einer Viertelstunde
gleich fünfmal überfordert war. Heute war der Platz zwischen dem Gestänge erneut
vakant, da erstmals in der Geschichte unseres glorreichen Vereins Mia Ham-Verehrer
Biene flachlag. "Ich brauche einen Freiwilligen" echote es bedrohlich durch
den stinkenden Kabinentrakt und ehe er sich versah, hatte das Orakel Defender
Scheiter zur Nummer eins komplimentiert. Dieser hausbackene Abwehratleth wurde
ziemlich kleinlaut, als die Tapferakteure in den ersten Minuten aus allen Reihen
aufs Tor plautzten und mit den armseligsten Schüssen beträchtliche Adrenalinausschüttungsattacken
bei unserem Helden und den 300 Frühlingsausflüglern hervorriefen. Nach wenigen
Minuten beruhigte sich jedoch die Szenerie, da es die Gastgeber ihren Kontrahenten
nunmehr nicht mehr gestatteten, auch nur die entlang der Platzmitte verlaufende
Kreidemarkierung zu übertreten. Die Abwehr, erst zweimal in dieser Saison ohne
Gegentor, hielt den Ball dermaßen weit vom eigenen Strafraum weg, daß selbst
ein kapriolenschlagender Krause (remember Blau-Weiß V) dicke ausgereicht hätte.
Vorne rollte währenddessen ein raffiniert vorgetragener Angriff nach dem anderen
aufs gegnerische Gehäuse, daß selbst freche Glückspilzen vom Schlage eines Gustav
Gans nichts gegen einen baldigen Rückstand hätte einwenden können. Dem von selbsternannten
Experten mit dem Beinamen "Chancentod" versehene "Flipper" Schiem war es schließlich
vorbehalten, die Fangemeinde per Kopf zu entzücken.
Ein jeder Schlauberger weiß nun aber, welch gefährliches Ergebnis ein 1:0 darstellt.
Deshalb war auch die Anfangsphase des zweiten Durchgangs trotz denkbar einseitigen
Spielverlaufs eine nicht ganz unspannende Angelegenheit, bis ein Freistoßgeschoß
der Marke Fett für Entspannung sorgte. Nur ganze zweimal mußte unser Hüter eingreifen,
was er mit Bravour tat. Die nicht vorhandene Strafraumbeherrschung stand dank
konsequenter Abwehrleistung glücklicherweise nicht auf dem Prüfstand. Der wie
immer einsatzfreudige Schiem verschnürte den berühmten Sack dann mit einem gefühlvollen
Kopfball vollends. Als der Referee die Begegnung schließlich beendete, waren
die Gäste mit dem Ergebnis aufgrund der unzähligen Großchancen äußerst gut weggekommen.
Andererseits hatten sie aber auch die einmalige Chance verpaßt, den Stern wegen
seines Torhüterproblems gehörig zu ärgern. Vielleicht im nächsten Leben oder
einem Paralleluniversum wieder...