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Stern Roter Stern
RSL Alte Herren vs. Turbine Leipzig  0:1
3.12.2005 bei Turbine - Sportplatz Goethesteig

Am theoretisch letzten Spieltag der Halbserie mußten wir zum Tabellenzweiten; da mit Locke, Tomate, Marcel, Maik, Gerste, Hefe und Olli einige Spieler fehlten, war die Stimmung vor dem Spiel etwas fatalistisch.
Als Hüter konnte Bussi gewonnen werden, er hatte im Hallentraining wiederholt exzellente Reflexe gezeigt; im großen Tor enttäuschte er heute nicht.
Die erste Viertelstunde lief etwas chaotisch ab, doch Libero Roli hielt umsichtig die Abwehrfäden zusammen, bis wirklich jeder wußte, wer welchem Mann hinterherläuft. Roli hat sich damit und auch durch seine Ruhe für diese Position nachdrücklich empfohlen.
Glücklich überstanden wir also die gefährliche Anfangszeit, in der wir woanders schon viele unnötige Gegentore fingen. Zwar erreichten wir auch ein paar Mal den Turbinestrafraum, doch hauptsächlich rannten die Turbinen auf unser Tor; aus einer überhaupt nicht zwingenden Aktion in der 32. Minute kullert der Ball aus einem Spielerknäuel heraus durch den 5-Meterraum ins lange Eck. Manchmal ist es wirklich blöd.

Aus rassistischen Gründen pfiff der pingelige Schiri heute mal für uns, doch das half leider auch nicht viel.
In der 2. Hälfte sah es dann besser für uns aus, auf einmal hatten wir auch so etwas wie Chancen, vielleicht sollte uns doch mal ein lucky punch gelingen. Turbines Sturm war mittlerweile mehr mit meckern und pöbeln beschäftigt, in der letzten Viertelstunde konnten wir ein richtiges Powerplay hinlegen, das leider vom Schiri unterbrochen wurde, der nochmal das Formular mit den Turbinegesichtern abgleichen mußte (sehr seltsam).
Leider hat es doch nicht zu einem Punkt für uns gereicht, doch die Moral des Teams kann ich nur loben.
Höchst erfreuliches hat sich auf unserer Zu-/Abgängerliste getan: begrüßen dürfen wir Jens Kratzer, der im Mittelfeld schöne Akzente zu setzen vermochte; Scheffel verläßt uns.

Da wir beim Roten Stern mehr wollen als nur dem Ball hinterher zu jagen, ist das Thema Rassismus auf dem Platz und überhaupt nicht zu vernachlässigen. Und eine Grundlage der antinationalen Diskussion sollte die (bedauerliche) Erkenntnis sein, daß das Arschlochsein nun mal ein menschlicher Wesenszug ist und damit nicht an irgendwelche Nations-, Religions- oder Rassezugehörigkeiten gekoppelt ist.
Eigentlich alles ganz einfach, aber im Alltag und aufm Platz nicht immer so leicht beizubehalten. Und uns vom Stern hat sowieso niemand gern!

Señor Machmut

PS So. 11.12. Nachholespiel bei Blauweiß
Fr. 16.12. Seniorenweihnachtsaudienz bei Könich Heinz
(betreutes Trinken)

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