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Stern Roter Stern
RSL Erste Herren vs. SV Lipsia Eutritzsch  0:3
11.3.2012 Sportpark Dölitz
Sterne machen das Spiel aber Lipsia die Tore

(text, fotos: stb) Der Rote Stern Leipzig ist wieder auf dem Boden der Tatsachen angekommen. Eine Woche nach dem überraschenden sowie spielerisch hochverdienten 1:0-Erfolg gegen Taucha setzte es gegen den Mitaufsteiger aus Leipzig-Eutritzsch am heutigen Sonntag eine 3:0-Heimklatsche. Die Connewitzer Kneipenträumereien, das Feld von ganz, ganz hinten aufzuräumen haben sich damit wohl schneller als gedacht in Luft aufgelöst...

Passt hervorragend: RSL (vorne) und Aldi (hinten)

Paul Kroneck ließ den Stern zunächst zumindest 30 Sekunden lang hoffen: seinen 20-Meter-Distanzschuss konnte Lipsia-Hüter Gerstenberger gerade noch zur Ecke klären. Huihuihui, dachten sich die RSL-Supporter, doch schon im Gegenzug Ernüchterung pur! Alexander Jacobi drischt aus 35 Metern einen Flatterball auf das Gehäuse unseres Ersatzkeepers Tomate, dieser scheint völlig verdutzt und überrumpelt und nach 100 gespielten Sekunden plötzlich wieder ein (gewohnter) 1:0-Rückstand.

Schön: Fußballer betreiben ihren Sport

Zumindest Neuzugang Marc Gerloff ließ sich davon jedoch zunächst kaum beeindrucken, seinen direkten Freistoß in der 5. Minute sahen nicht wenige der 430 Zuschauer schon im Netz zappeln (5.). Und der Stern setzte nach, nach Gerloff-Ecke kommt unser spanischer Neuzugang aus Alaves (die Stadt mit dem wunderschönen Stadionnamen „Medizorrozza“), Pique, in aussichtsreiche Schussposition – leider drüber (16.).

Kiebitzperspektive auf Gerloff-Freistoß

Die Lipsianer haben zwar weniger vom Spiel, stechen aber in den entscheidenden Momenten eiskalt zu. Ein Angriff über links wird bis an die Grundlinie ausgespielt und ein von dort zurückgelegter Ball bilderbuchmäßig verwandelt. 0:2 (Tim Teichert, 20.), und es schien, als würde der Sportpark Dölitz durch den einsetzenden Regen ein wenig anfangen zu weinen... Nicht annähernd so empathisch dann hingegen die nächste Aktion der Gäste: knallharter Freistoß Richtung rechtes RSL-Dreiangel, Torwart Tomate lenkt das Leder von dort aber prima mit herrlicher Flugeinlage Richtung Ecke (25.).

"Erst kommt Lipsia, dann ´ne ganze Weile nichts", LIPSIA-Ultras

Zwei weitere Roter-Stern-Chancen vermelden die hiesigen sozialen Netzwerke, zunächst scheitert abermals Gerloff freistehend aus 5 Metern nach Grundlinien-Rückpass, und zu guter letzt scheitert Paul Kroneck in der wahrhaft letzten Sekunde vor der Pause per Handelfmeter am Lipsia-Torwart. Zirka 1 Meter am Tor geht sein Strafstoß vorbei, selten wurde in der langen Dölitzer Fußballhistorie ein Elfer schlechter geschossen...(45.).

Heute leider brotlos: Gerloff-Ecke in Dölitz

Trainer Knopf sah in der Halbzeit berechtigterweise trotz 2:0-Rückstand noch Chancen auf eine mögliche Punkteteilung, waren unsere Sterne doch spielerisch auf Augenhöhe mit den Gästen. Und zu Chancen kamen unsere Männer um Kapitän Henne, der nach der Costa Concordia – Katastrophe auch versuchte, das ramponierte Image dieses Jobs wieder aufzubessern, ebenfalls in den folgenden 45 Minuten: Marc Gerloffs scharfer Freistoß landet in den Armen des Torhüters (60.), sein Distanzschuss zischt um Haaresbreite am gegnerischen Tor vorbei (66.) und ein Strotze-Kopfball (70.) war leider etwas zu unpräzise.

"Bodenturner" (LVZ) Henne in Dölitz

Der RSL schien dennoch mit zunehmender Spieldauer zu resignieren, in puncto Aggressivität und Einsatz war auf der in Dölitz diesbezüglich nach oben offenen Richtungsskala noch sehr viel Platz! Johannes Rohrbach war da eine Ausnahme, sein hartes Einsteigen in den Schlussminuten brachte dennoch etwas Farbe ins Spiel. Nämlich Rot für ihn, Gelb-Rot für seinen Gegenspieler und zusammen mit einer weiteren Gelb-Roten Karte wurde die Partie im tristen Dölitz dann also doch noch etwas bunt. Schlusspunkt im vorletzten Absatz: das 0:3 nach Lipsia-Ecke durch Stöckmann oder so ähnlich.

Gilt leider nur beim 11e, 12e: 3 Ecken ein Elfmeter

Die Möglichkeit zum Wiedergutmachen haben unsere Jungs dann in zwei Wochen im Heimspiel gegen den SV Mügeln. Diese traten nämlich ihr Heimrecht aus organisatorischen Gründen an uns ab, vielleicht geht ja dann doch noch irgendwas und der RSL gewinnt nach dann genau 9 Monaten mal wieder ein Heimspiel! So lange liegt der letzte Erfolg in Dölitz nämlich schon zurück! Es gilt also wieder Vamos und Forza und Helau und so...

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