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Vuslat Leipzig vs. RSL Dritte Herren  2:3
3.10.2010 Fortuna Sportpark, Riesaer Straße

Somebody was Kung Fu Fighting

Am heutigen Sonntag traf sich einer Rumpf-Zehn der Dritten, die mit drei Spielern der Zweiten kurzfristig aufgefüllt werden konnte. Gegner war das Team von Vuslat, die im ungeliebten Fortunen-Park in Paunsdorf ihre Heimspiele bestreiten. Dort angekommen, zeigte sich ein Platz, der eher einem Parkplatz der gegenüberliegenden Therme glich, als einem Fußballplatz. Zur Belohnung gab’s aber zwei Steine zum Warmbolzen, die trotz ihrer gefühlten 5 Kilo Gewicht doch das ein oder andere Mal weit über das Tor in die großflächige Ballfanganglage gedonnert wurden. Spielertrainer Sanistik hatte taktische Finessen vom Fifa-Zockabend verinnerlicht und deutete an, dass es für einen Wechsel auch in der 5. Minuten nicht zu früh sein kann.

Folgendes Team wurde zum Kartoffelernten auf den Acker geschickt:
Sebastian – Andy, Bödl, Patrick, Renato – David, Peter Thomas Gläser (75. Sani), Bernd (65. Kalle), Loitzschke – Bohne, T3.

Es entwickelte sich bei beißendem Sonnenschein ein flottes Spiel. Vuslat gewohnt sehr technisch versiert, drängte auf das Sterne-Tor und die wiederum versuchten mit langen Bällen in die Spitze die schlecht stehende Abwehr der Gastgeber zu überrennen. In der ersten Halbzeit stand die Dritte hinten sehr dicht und Vuslat konnte sich nur wenige Chancen erspielen, auch wenn die Spielanteile deutlich zu Gunsten des Gastgebers lagen. Die erste große Chance des Spiels hatte dann Spieler Bohne, nach einer Ecke Vuslats kommt T3 an den Ball, schickt Bohne mit einem 30 Meter Pass, dieser umkurvt den Hüter, wird aber etwas abgedrängt und vor einem möglichen Torschuss gefoult – der anschließende Freistoß bringt nichts ein. Das 1:0 fällt nach einer Ecke – T3 spielt kurz auf Bernd, dieser wieder zurück und T3 wurschtelt sich an zwei Spielern in den Strafraum, piekt den Ball in den Rückraum, wo ihn Peter Thomas Gläser mit einem fulminanten Schuss aus 10 Metern unter die Latte knallt. Weitere Angriffsversuche scheitern zumeist an zu ungenauen Zuspielen oder an den Verhältnissen des miserablen Platzes.

In der zweiten Hälfte verstärkt Vuslat den Druck und kommt häufig über rechts zu sehenswerten Torgelegenheiten. Man scheitert aber zumeist an Sebastian, oder drischt zu eigensinnig den Ball in bereits erwähnte Ballfanganlage. Nichtsdestotrotz fällt nach 10 Minuten der verdiente Ausgleich, aber die Sterne sind davon keineswegs beeindruckt. Nach einem Freistoß von halbrechts, getreten von David, verlängert Bohne den Ball hauchzart mit dem Knie, so dass T3 den Ball erreicht, ebenfalls nur tätschelt und den Ball am gegnerischen Hüter vorbeimogelt – 1:2. Direkt im Gegenzug die 1000prozentige Chance zum Ausgleich – ein Ball von rechts erreicht einen Angreifer am langen Pfosten, der aus einem Meter den Ball nur noch ins leere Tor einschieben muss, am Ball aber vorbeisäbelt. Die Chancen häufen sich nun, noch einmal kann Sebastian einen Ball mit Glück abwehren. Letztlich ist es dann aber ein Freistoß der Gäste. Ein eigentlich schwach geschossener Ball, holpert an der Mauer der Mauer vorbei in die Hüter-Ecke, wo Sebastian überrascht sich umsonst streckt. Noch 10 Minuten zu spielen und erneut ist es ein langer Ball, der die erneute Führung vorbereitet. Ein langer Abschlag von Sebastian springt zu Spieler Bohne durch, der den herauseilenden Hüter überlupft – 2:3. Riesenjubel und legendärer Haufenjubel sind jetzt angesagt.

Die Schlussphase hat es noch mal in sich. Erst rettet Sebastian noch mal auf der Linie mit einer unkonventionellen Fußabwehr und kurz darauf eskaliert das Spielgeschehen. Nach einem Freistoß für die Dritte kommt es zur Rudelbildung. Ca. 10-15 Leute versammeln sich, es wird geschubst und gerangelt. Besonders ein Spieler von Vuslat fällt durch Tretereien und Schimpfereien auf, Loitzschke ist auf unsere Seite kaum zu beruhigen. Als sich die Situation gerade beruhigt, setzt besagter Vuslat-Spieler zu einem Dreh-Kung-Fu-Kick an und tritt Loitzschke ins Gesicht. Der mit dieser Situation überforderte Schiri zeigt daraufhin beiden beteiligten die Rote Karte. Eine sehr diskutable Entscheidung. Kurz darauf ist das Spiel zwar vorbei. Aber die Gemüter wollen sich verständlicher Weiße nicht so recht beruhigen. Zum Glück verletzte sich Loitzschke bei dieser Aktion nicht, die Rote Karte ist aber sehr bitter. Zu hoffen bleibt, dass der Spieler von Vuslat für diese Aktion eine lange Strafe bekommt. Denn diese Aktion grenzt an grobe Körperverletzung.

Trotzdem bleiben drei hart erkämpfte Punkte, weil die Dritte heute einfach cleverer war und ihre wenigen Chancen eiskalt nutzte.

T3

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