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RSL E1-Jugend vs. 1886 Markkleeberg II  0:2
17.4.2011 Am Goethesteig

Was haben der 24.10. 2010 und der 05.04.2011 gemeinsam? An beiden Tagen ereignete sich ein kleines oder sogar mittleres Wunder. Am 05.04. dieses Jahres gewann Schalke sensationell 5:2 bei Inter Mailand aber bereits 163 Tage vorher, am 24.10. des letzten Jahres gewannen die Sterne 6:1 bei 1886 Markkleeberg. Wie Mailand am 12.04. wollte auch Markkleeberg am heutigen Sonntag, dem 17.04., die Schmach vergessen machen. Entsprechend aggressiv wurden sie vor dem Spiel eingestellt. In der Taktikbesprechung der Gäste wurden diese explizit vor dem Spielmacher der Sterne gewarnt und beauftragt, ihn immer mit zwei Spielern in die Zange zunehmen, wenn er den Ball hat.

Tor verdeckt Vandalismusarbeit
Die Spielerbesprechung der Sterne ergab keine so energische Vorgabe. Da Giuseppe heute nicht zubewegen war, sich zwischen die Pfosten zu stellen, gab es heftige Diskussionen darüber, wer ins Tor geht. Schließlich ließ sich Nikolaus überreden. Ob sich die Mannschaft über Ihre Entscheidung bewusst war? Voller Elan rannten die Sterne auf das Feld um sich aufzuwärmen. Doch kaum waren sie auf dem Grün, blieben sie leicht erstarrt stehen, als sie sahen, dass in dem erst wenige Monate altem Fangnetz ein riesiges Loch geschnitten war. Selbst das Stahlseil wurde mit zerschnitten. Nur schwer ließen sich die Kleinen zum Aufwärmen überreden.

Nikolaus und PJ mit nachdenklicher Miene
Ungeachtet dessen wurde das Spiel pünktlich um 10.30 Uhr vom bisher bestgekleidetsten Schiedsrichter der Saison (die Kleidung ohne Bügelfalte, die Schuhe farblich passend zum Trikot und die Haare glatt gestylt) angepfiffen.

top modisch gekleidet
Das Spiel wurde von den Markkleebergern schnell gemacht. Zu Beginn hatte die Sterneabwehr um Richard einige Probleme mit der Zuordnung zum Gegner und ließen sich leicht überrennen. Zum Glück waren da die Gäste zu verwundert, plötzlich völlig frei vor unserem Tor zu stehen und verzogen ihre Schüsse. Doch nach wenigen Minuten hatten sich die Sterne an die schnelle Spielweise gewöhnt und kamen etwas besser mit den schnellen Gästen zurecht. Zunächst hatten sich aber nur die Gäste gute Chancen erspielt. Die Vorstöße der Sterne waren nicht konzentriert genug. In der zweiten Hälfte der ersten Halbzeit dann ein guter Spielzug der Gäste, den sie zur nicht unverdienten Führung abschließen konnten. Eine Eingabe von rechts wurde von der Sterneabwehr nicht ernst genug genommen und so flog der all an drei Roten vorbei durch den Strafraum um dann von einem Markkleeberger ohne Probleme über die Linie geschoben zu werden.

Großchance zum Ausgleich
Gleich nach dem Anstoß hatten die Sterne bei Ihrem Angriff drei Chancen, doch bekamen sie den Ball nicht in die Maschen. So konnte der Torhüter nach dem dritten Schuss die Gefahr für die Gäste endgültig klären. Das Fehlen von Tom und die Sonderbewachung von PJ sorgten dafür, dass die Sterne nur selten so gefährliche Aktionen starten konnten. Mit dem 0:1 ging es dann auch in die Pause. Hier diskutierten die Sterne mehr über das was die Gäste alles machten als ihre eigenen Schwächen zu analysieren – so wie alle Kinder.

zwei der besten auf dem Platz
In der zweiten Hälfte sorgte die weiterhin effektive Sonderbewachung dazu, dass unser Spielmacher den einen oder anderen Ball voller Frust nach vorn drosch. Er kam kaum zu einem ordentlichen Abschluss und musste auf Grund der sehr guten Spielerin der Gäste (die kleine mit der N4 war mit Abstand der Beste „Mann“ bei den Gästen) häufiger hinten aushelfen, als dass die Möglichkeit zu einem kontrollierten Spielaufbau bestand. Bei einem der vielen Angriffe der Gäste konnte Nikolaus den Ball einmal gut abwehren, doch leider stand ein eigener Spieler der Flugbahn des Balles im Weg, und so prallte der Ball von ihm zurück ins eigene Tor.

den Gegner nur selten in die Zange genommen
Wieder im direkten Gegenzug eine Chance für die Sterne. Bei der Verteidigung seines Kastens kam Giuseppe zu Fall (es sah sehr stark danach aus, dass er an den Beinen gegriffen wurde) und der Torhüter verletzte sich leicht, konnte aber nach einiger Zeit weiterspielen. Kurz darauf dann Aufregung vor dem Tor der Sterne, als Nikolaus den Ball nach mehreren Schüssen noch vor der Linie scheinbar sicher in den Armen hielt. Plötzlich war er aber mit dem Ball hinter der Linie. Lautstarkes Rufen des Gästetross nach Gültigkeit des Tores überhörte der Schiri, da er sah, was die Gäste nicht sehen wollten, nämlich, dass unser Torwart von einem Gästespieler über die Linie gestoßen wurde. Ein schneller Abstoß von Nikolaus verhinderte jede weitere Diskussion über die Situation.

Schwerstarbeit für Juri
Nach dieser Aktion hatten die Sterne die Gäste dann etwas besser im Griff. Richard wurde aus der Abwehr nach vorn beordert und Giuseppe versuchte sich als Libero. Juri und Elias rannten wie die zur gleichen Zeit in Leipzig aktiven Marathonläufer, doch fehlte es im Abschluss an dem letzten Quäntchen Glück. Und der Frust des Sternespielmachers stieg weiter an, so dass am Ende seine Schussgenauigkeit darunter litt. Der Schlusspfiff erlöste ihn dann endlich von seiner Last.

Charlotte-da fehlt doch ein Haarband :)
Da es mit den Gästen nach dem Spiel kein „shakehands“ gab, weil die sich lieber selber feierten, zogen der Sternespielmacher und der heutige Kapitän frustriert in die „Schmollecke“. Die gesamte Mannschaft folgte den beiden, und so saß die Mannschaft noch Minuten nach dem Spiel zusammen und diskutierte. Entgegen der Diskussion zur Pause, wurden dieses Mal die eigenen Fehler besprochen und Nikolaus einstimmig für unschuldig an den beiden Gegentoren erklärt. Etwas, was man in dieser Form noch nicht gesehen und gehört hatte.
Nun, Im Gegensatz zu Inter Mailand hatte Markkleeberg die Schmach der Heimklatsche minimieren können. Was beide aber gemeinsam haben, in der Summe ihrer beiden Spiele stehen beide als geschlagene Mannschaft dar. Wäre es heute ein Pokalspiel, so wären die Sterne eindeutig eine Runde weiter gekommen.
Was bleibt sonst noch von dem Spiel? Positiv aufgefallen ist der Schiri, der, wenn er auch nicht jedes Schubsen und Treten gepfiffen hat, so hat er wenigstens den Sünder auf seine Fehler angesprochen. Außerdem versuchte er immer auf der Höhe des Balls zu sein – das sieht man recht selten bei den Kleinen.

der Ball geht leider drüber
Als Trost für die Niederlage und als Anerkennung für das faire Spiel gab’s für die Sterne vom Gästetrainer in der Kabine noch etwas Süßes.

Heute im Einsatz: Nikolaus, Richard, Emil, Juri, Elias, Philipp, Charlotte, Ilja, Giuseppe, Paavo und Malte

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