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RSL Alte Herren vs. FC Sachsen Leipzig  0:2
21.5.2010 Goethesteig
Finaleinzug verschenkt

Finaleinzug verschenkt

da schien die Welt noch in Ordnung

Nachdem noch das Nachhole-Auswärtsspiel am Mittwoch ausfiel wegen zu viel Regen, war heute das Wetter sehr gut und der Platz bis auf die bekannten Bodenwellen auch in gutem Zustand.
Kurz vor dem Spiel kam unser ehemaliger Coach Wolfgang Lischke in die Kabine und wünschte uns den Sieg gegen seine ehemalige Chemie-Mannschaft.

Bei Chemie/Sachsen herrschte akute Personalnot, es waren 2 angeschlagene Spieler dabei und kaum jemand aus der Stammformation.
Unser Coach wählte eine defensive Aufstellung, die insofern gut funktionierte, als daß Sachsen in Halbzeit 1 kaum zu einer Torchance kam. Bei uns war es allerdings ähnlich. Gegen Ende der 1. Halbzeit hatte Jens 2 sehr gute Möglichkeiten, die Schüsse wurde aber jeweils kurz vorm Tor noch geblockt.
Sachsen spielte unter den Erwartungen, die man vom Namen der Mannschaft her hätte haben können, war vom Niveau her ungefähr mit unserem letzten Gegner aus Bienitz zu vergleichen. Das führte beim RSL in der 2. Halbzeit leider nicht zu einer notwendigen offensiveren taktischen Aufstellung.
Stattdessen gab es in der 52. Minute das 0:1. Vorm Strafraum wurde der Ball unnötig vertändelt. Roli stand aber auf der Linie und der schwach geschossene Ball kam direkt auf ihn zu. Unbegreiflicherweise nahm Roli die Hände, um den Ball aufzuhalten, was Rote Karte und 11m zur Folge hatte. Locke war am 11m fast noch dran, nützte nichts, 0:1.
In unserem Spiel nach vorn fehlte über weite Strecken wie schon gegen Bienitz die Präzision, echte Torchancen gab es gegen konditionell stark abbauende Sachsen in der 2. Halbzeit keine. Der Sachsen-Torwart mußte insgesamt nur ca. 5 Bälle abfangen, der Rest ging vorbei oder wurde abgeblockt. Dafür holte sich Rocco nach Tätlichkeit und Gegners Mithilfe auch noch eine Rote Karte ab (65. Minute).
Sachsen mußte dann noch nach Verletzung ihren Ü60-Spieler aufs Feld schicken. Ausgerechnet jener erhöhte nach Abwehrfehler in der 83. Minute auf 0:2. Danach (und zuvor) spielte Sachsen bei allen Gelegenheiten konsequent auf Zeit, was wohl nicht nur im Bewußtsein ihrer Notaufstellung geschah. Woanders nennt man das clever die Zeit herunterspielen, es kam allerdings zu ziemlich unsportlichen Auswüchsen, so daß man sagen muß, daß Sachsen eine der unsympathischsten Gegner-Mannschaften dieser Saison gewesen ist.
Bei uns waren leider nicht alle auf dem Platz mental in der Lage, das Spiel gewinnen zu wollen, so daß es so gegen den an diesem Tage sehr schwachen Gegner nicht reichen konnte.
So nah an das Pokalfinale zu kommen und nach den schwer erkämpften Siegen in den beiden Runden zuvor dann so einfach auszuscheiden, ist schon sehr bitter.

C.T.

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