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RSL Frauen vs. SV Liebertwolkwitz  3:1
6.4.2003 Alte Möncherei (Markkleeberg)
Angekettete Tore!

Am Sonntag, den 6.April sollte es endlich soweit sein - das erste Punktspiel des Frauenteams. Austragunsort Alte Möncherei zumindest dachten das das Team aus Liebertwolkwitz, der Schiedsrichter und das Sterneteam nur kein Verantwortlicher vom TSV 1866 Markkleeberg. Mit einem komischen Gefühl machte ich mich also auf etwas eher vor der eigentlichen Treffzeit am Sportplatzzu zu sein, falls irgendwie irgendwo noch was zu helfen wäre. Nach einer Schneesturmfahrradfahrt schien auf unserem Gastspielort die Sonne mehr aber auch nicht - niemand da, in der Kneipe die Auskunft, dass da heute keiner kommt, weil keine Spiele sind, schick, sehr schick.

Furioser Auftakt unserer RSL-Mädels
Erste Zweifel, ob wir wirklich zuhause spielen, die aber schnell verfliegen,weil das in den letzten Wochen wiederholt angemerkt wurde. So wurde das frisch vom Papa (danke übrigens) gesponserte Telephonguthaben genutzt, um irgendeinen vom Markleeberger Verein zu erreichen - niemand ging ran, wie sollte es auch anders sein. Ich hatte noch ca. zwanzig Minuten Zeit bis die ersten Spielerinnen eintreffen würde,spätestens da würde sich die Situation klären lassen bis dahin halt ich erstmal das Gesicht in die Sonne und überlege noch ein wenig, wie ich dem Team, das vor Aufregung einem wusligen Tausendfühler gleicht, etwas Ruhe und Gelassenheit beibringe. Trotz unterschiedlichen Anreisearten(Fahrradkonvoi, Privatautos und Taxi(!)) waren alle pünktlich auch das Gästeteam und der Schiedsrichter, so standen wir nun gemeinschaftlich vor verschlossenen Türen.

Gute Besserung Doreen
Zufällig kam ein Verantwortlicher des „Nichtwissensverein“ vorbei und schaute genauso wie seine Frau, erstaunt und verdißlich auf Grund der vielen Menschen, die auf ihrem Gelände rumlungern. Kurz und knapp - er telephonierte ebenfalls, erreicht auch jemand, wurde informiert, dass da heute die Sternemädels Kleinfeldstadtligapunktspielauftakt haben - wußten wir auch. Ende der Geschichte er ging wieder, weigerte sich uns die Kabinen offen zulassen, was hauptsächlich seiner sich enorm ereifern könnenten Frau geschuldet war und fuhr mit Kind, Frau und Auto davon. Zwischenzeitlich wurde herausgefunden, wer den den Schlüssel für das Gelände von den Sternen hat. Ins Auto gesetzt, Peter mit samt Schlüssel eingeladen und flux zurück zum Sportplatz, die Kabinen aufgeschlossen und umgezogen.

Es wird in die Annalen der Fußballgeschichte eingehen. Das erste Tor!
So pfiff der Schiri 13Uhr 21 das Spiel endlich an. Die Gäste hatten auch gleich die ersten Gelegenheiten, doch mit vereinten Kräften von Adidas,Puma,Victory und sonstigen Fußballschuhen wurde ein möglich Tor verhindert. Leider für nicht allzulange Zeit. Unsere Torkatja fing sich einen gegnerischen Schuß sicher und spielte sofort auf Marit, die sich nicht nur dem plötzlichen Überraschungseffekt,wo den der Ball so schnell wieder herkommt, gegenübersah sondern auch zwei Gegnerinnen, von denen sich eine den Ball schnappte und unbedrängt ins Tor einnetzt - 0:1.

Und es ward Winter
Nach der ersten Viertelstunde legte sich die Nervosität bei einigen im Team - nicht bei allen, leider - und es wurden ein paar schöne Ballstafetten vorgetragen. Aus einer solchen resultierte auch das 1:1, der Ball wurde auf der linken Seite bis zur Grundlinie nach vorne gebracht und dann (wie im Training geübt) in den Rückraum gepaßt, wo Chrissie die Torhüterin mit einem Schuß voller Effet, gewollt oder ungewollt, überwinden konnte. Der Ausgleich Jubel,Trubel,Trallla - huihu!

Nun hatten die Mädels den Ball, die Gegnerinnen und das Spiel im Griff und Katja hatte wenig zu tun in unserem Tor. Kurz vor der Halbzeit dann das 2:1 für die Sterne, Kat erobert sich den Ball, ist am linken Strafraumeck und könnte schießen, verweigert dies aber rigeros und hackt mit links lieber ein, legt sich den Ball auf den rechten Fußund verwandelt sicher links unten. Nun kannte die Freude keine Grenzen mehr, zumindest beim zahlreichen Sterneanhang. Kurz vor der Pause dann ein Zusammenprall zwischen unseren Doreen und einer Liebertwolkwitzer Spielerin, aus dem Doreen leider als klare Verliererin hervorging.

Idylle
Währenddessen die Gegenspielerin sich kurz am Bein juckte blieb unser bis dahin klasse spielendes „Verteidigungsmonster“ am Boden liegen. Nicht nur unsere Torfrau hatte das Knacken vernohmen; so wurde sofort ein Krankenwagen benachrichtigt und der gute und nette Schiri pfiff erstmal zum Pausentee, welcher solange getrunken werden konnte bis die Ambulanz eintraf. Das gehörte Geräusch sollte sich leider bestätigen und als Wadenbeinbruch knapp über dem Sprunggelenk herausstellen, welches dann auch gleich am selbigen Abend operiert wurde. Gute Besserung ins Ellie-Krankenhaus!
Mir war dann erstmal gar nicht mehr nach kicken bzw. nach Kickenden betreuen. Es ging aber sofort, nachdem Doreen warm im Krankenwagen verpackt war, mit der zweiten Hälfte weiter. Und die bestimmte bis zum Ende der Partie das Wetter. Ein Schneesturm fegte über den Platz und wir spielten nicht mit dem Wind sondern dagegen. So kamen die Gästinnen zu einigen guten Möglichkeiten, welche aber von unserer Torkatja durch schnelles Beinschließen und anschließendes festhalten des Balles bravorös verhindert wurden. So kam es wie es kommen mußte, wer vorne nicht trifft wird hinten „bestraft“. In diesem Falle durch Kirsten, die einen Traumlupfer über die Abwehr spielte und dieser von Anja dankend zum 3:1 eingenetzt wurden.
Dann der Abpfiff und Jubel über den Sieg. Eine Dreiviertelstunde später war dann auch wieder alles sauber und verschlossen, als ob nie jemand da gewesen wäre und das allererste Punktspiel absolviert hätte. Es gibt aber noch eine Menge zu üben, sagt die Trainerin.Trotzallem was am Sonntag außer dem Spiel vorgefallen ist,weiter soviel Freude und Spaß am Kicken liebe Sternchen! In diesem Sinne Senioritas de la estrella roja!

Potentielle Nachwuchsspielerin

(A&P)

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