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RSL Dritte Herren vs. SV Lok Leipzig Nordost II  1:2
21.3.2009 Goethesteig

Nach langer Zeit soll nun auch mal wieder ein Bericht der Dritten Garnitur folgen, damit gezeigt werden kann, dass wir auch noch im Stande sind unsere spielerischen Fortschritte zu dokumentieren.

Nicht nur das Resultat gegen den Favoriten aus dem Leipziger Nordosten, sondern auch der Spielverlauf zeigte, dass man den Gast phasenweise am Rande einer Niederlage hatte, jedoch sich letztlich knapp geschlagen geben musste.

Nachdem der Acker - man musste kurzfristig auf die 2 von Turbine als Spielort umziehen - sporadisch vom umherliegenden Geröll befreit werden konnte, wurde angepfiffen.

Man wollte dem Gast von Anfang an die Favoritenrolle stibitzen. Dies gelang auch zunehmend: Nach hoppelnder Rückgabe zum Goalie der gegnerischen Mannschaft, hatte Frutti nach wenigen Minuten die Chance auf die Führung, doch im Laufduell zog er um Haaresbreite den Kürzeren und so kratzte der auf die Torlinie zurückgeeilte Verteidiger der Gäste die Kugel noch von besagter Linie. In Szene gesetzt wurde diese Riesenchance durch ein geschlagenes Luftloch des gegnerischen Hüters, da das Runde Dank eines Maulwurfhaufens untypisch aufsprang und der Schlussmann somit schon geschlagen war.

Auch in der Folge verlagerte sich das Spielgeschehen überwiegend in die gegnerische Hälfte, fabriziert auch durch eklatante Fehler im Aufbauspiel der in der Tabelle deutlich weiter vorn postierten Mannschaft. David schien Goliath zum Wanken zu bringen. Auch Sebastian zog nach einer zu kurz abgewehrten Ecke einfach mal ab, sein Schuss ging jedoch leider in die dritte Etage und sorgte für spätere Abkühlung beim Trainer, nachdem Peter den Ball im Tümpel herausfischen musste.

Besonders in der Denfensive stand man solide und ließ dem Gegner keine Chance zur Entfaltung. Nach einem scharf getretenen Freistoß kurz hinter der Mittellinie, verlängerte schließlich ein Abwehrspieler der Gäste unglücklich und so segelte der Ball in die Maschen - der Torhüter war schon auf dem Weg in die andere Ecke. Die Führung sorgte für noch mehr Stabilität unserer Mannschaft und für erhöhte Verunsicherung auf Seiten der Akteure von Lok Nordost. Dies äußerte sich nun auch in einem zunehmend ruppigen Umgangston innerhalb der gegnerischen Mannschaft. Ein erneuter Fehler im Aufbauspiel der Gäste führte zum Ballgewinn nahe des 16ers. Meine Balleroberung und das Zuspiel auf Bretti wurde durch stümperhaftes Agieren der gegnerischen Defensive mit einem Pfiff und dem Zeigen auf den Elfmeterpunkt durch den Unparteiischen vollkommen zurecht bestraft. Der mögliche Bigpoint entwickelte sich aber binnen weniger Momente zum Knackpunkt im Spiel. Eine Fußballerfloskel besagt bekanntlich, dass der Gefoulte nicht selbst ausführen solle. Doch dieses ungeschriebene Gesetz sollte an diesem Tag aus berechtigten Gründen gebrochen werden. Bretti nahm sich die Pille und wollte nicht nur unserer Mannschaft, sondern besonders seinem Sohn ein Geschenk machen. Der Hüter der Gäste machte diesem Unterfangen jedoch einen Strich durch die Rechnung und hielt in Form eines katzengleichem Rettungsversuch den fälligen Strafstoß durch eine reaktionsschnelle Hechteinlage.

Im unmittelbaren Gegenstoß ertönte erneut der Elfmeterpfiff mit dem Unterschied, dass diese Chance zum plötzlichen Ausgelich durch Lok-Nordost genutzt werden konnte. So stand es nunmehr 1:1 anstatt 2:0. Von dieser Schrecksekunde konnten wir uns nicht wirklich erholen. Nun war der Gast am Drücker. Der für uns psychologisch eigentlich ungünstig sehr zeitnah ertönende Halbzeitpfiff konnte daher als Erlösung von diesem Spielschock angesehen werden.

Nach dem Wiederanpfiff stand nun das Spiel auf des Messer Schneide. Gute Gelegenheiten auf beiden Seiten sorgten für dramatische Momente. Nach einem Sonntagsschuss des korpulenten Angreifers der Gäste gingen diese erstmals und gleichzeitig letztmalig in Führung. Das 2:1 sollte auch zum Einfahren der drei Punkte für die Mockauer reichen.

Für unterhaltende Komponenten sorgte Kräußchen, nachdem er sich entschloss, den Ball ein zweites Ball nach Freigabe aufzunehmen, da das Aufsetzen des Capis in diesem Moment als wichtiger erachtet worden war. Die Folge war die richtige Entscheidung - indirekter Freistoß vom Punkt, der sich auf der parallel zur Torlinie verlaufenden Torraumlinie am nächsten dem Ort des Vergehens befindet, wie es im Regelheft-Jargon formuliert ist. Die versuchte Torerzielung wurde durch eine kompakte Mauer auf der Torlinie jedoch erfolgreich abgewendet.

Leider passierte jedoch bis zum Schlusspfiff nicht mehr fiel und so wurde der letzte entscheidende Pass zumeist von Akteuren der Gäste abgegrätscht. Insgesamt eine sehr spannende Partie mit relativ wenig Torchancen.

gez. Matze Magic.

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