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Stern Roter Stern
Stellungnahme der Ersten Herren (29.10.2009)
Der Verein Roter Stern Leipzig schließt sich dem Statement einvernehmlich an.

Die Ereignisse vom letzten Wochenende sind für uns immer noch kaum fassbar. Obwohl wir Sonntag, wie an jedem Wochenende, wieder auf dem Platz stehen werden um Fußball zu spielen, kann von Normalität keine Rede sein. Zu schockiert sind wir über den menschenverachtenden Überfall von Neonazis auf unsere Fans und unsere Mannschaft beim letzten Spiel in Brandis. Die vielen z.T. schwer Verletzten stimmen uns traurig und wütend!

Das kommende Spiel wird kein Zurückkehren zur Tagesordnung. Die im Gespräch gereifte Entscheidung, anzutreten, gründet sich in der Dringlichkeit, auf neonazistische Tendenzen und Übergriffe im Leipziger Fußball und überall sonst hinzuweisen und ist Ausdruck für unsere Entschlossenheit, solche Verhältnisse nicht hinnehmen zu wollen.

Wir begreifen die große öffentliche Anteilnahme und die zahlreichen Solidaritätsbekundungen, sowie der respektvolle Umgang anderer Mannschaften mit uns und unseren Fans bei vergangenen Spielen als Bestärkung unseres Selbstverständnisses.

Wir sind uns bewusst, dass das Problem solcher Übergriffe nicht nur uns betrifft, sondern in vielen Orten Sachsens und andernorts alltäglich sind und Menschen Opfer von Diskriminierung werden.

Daher begreifen wir diese Situation auch als Chance, klarzustellen, dass ein entschlossenes Entgegentreten gegenüber solchen menschenverachtenden Ideologien auch eine humanistische Verpflichtung, der Antifaschismus eine Notwendigkeit ist.

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