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LOK Leipzig sperrt Öffentlichkeit vom Spiel gegen Roter Stern aus (16.10.2007)
Pressemitteilung des RSL

Pressemitteilung Roter Stern Leipzig

Leipzig, den 16.10.2007

Eine anlässlich der Aktionswoche der Vereinigung „Football Against Racism in Europe“ (FARE) vom Fußballverein „Roter Stern Leipzig“ (RSL) organisierte Demonstration diente als Argument, um Fans des RSL vom Stadtligaspiel Lokomotive Leipzig II vs. RSL, am 21.10.07 auszuschließen. Der Verein Lokomotive Leipzig (LOK) nimmt sein Hausrecht war und lässt das Spiel unter Ausschluss der Öffentlichkeit austragen.

LOK-Präsident Kubald befürchtet, dass TeilnehmerInnen der zuvor stattfindenden Demonstration, welche unter dem Motto „Love Football, Hate Fascism!“ steht, sich auch im Stadion gegen Rassismus, Diskriminierung und Rechtsextremismus positionieren könnten. Lok Leipzig, ein in der Vergangenheit durch rassistische und gewalttätige Aktionen seiner Fans in den öffentlichen Fokus gerückter Verein, nimmt selbst an der diesjährigen FARE-Aktionswoche durch eine Transparentaktion teil und versucht damit sein ramponiertes Image aufzupolieren. Nunmehr bestraft er missliebige Kritik.

Der Verein RSL verurteilt diese willkürliche Auslegung des Hausrechts massiv und sieht sich in seiner Kritik gegenüber der halbherzigen Umgangsweise des 1. FC Lok mit seinem rechten Problemklientel bestätigt. LOK hat ein Problem mit seinen Fans und nicht mit Fans des Roten Stern. Die aktuelle Vorgehensweise zeigt, dass dieses Bewusstsein noch nicht in den Köpfen der Vereinsverantwortlichen aus Probstheida angekommen ist.

FARE möchte sich stark machen gegen Rassismus und Diskriminierung. Lokomotive Leipzig instrumentalisiert diese Idee pauschalisierend als Engagement gegen Extremismus und Gewalt. Dadurch verharmlosen sie die rechten Verhaltensweisen ihrer eigenen Fans.

Anhänger anderer Vereine wie Dynamo Dresden, Erzgebirge Aue und FC Sachsen Leipzig werden wohl den Spielen im Bruno-Plache-Stadion beiwohnen dürfen, während die Roten Sterne als zu „gefährlich“ abgestempelt werden.

Unser Verein fordert LOK auf, diese Verfügung zurückzunehmen und unseren Fans die Unterstützung unserer Mannschaft und eine Positionierung gegen Rassismus auch im Bruno-Plache-Stadion zu ermöglichen.

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