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Presseerklärung (4.10.2000)
Big Brother im Café Puschkin Leipzig Seit einigen Wochen wird das Café Puschkin von einer Videokamera überwacht.

Der Fanclub fordert den sofortigen Stop der Videoüberwachung im Café.

Der Fanclub ruft zur Beteiligung an der bundesweiten Demonstration "Save the Resistance - Gegen Sicherheitswahn und Überwachungsgesellschaft" am 14.10.00 in Leipzig auf.

Am Montag, dem 02.10.00, wurden unsere Informationen bei einem Besuchen im Café Puschkin bestätigt. Im Eingangsbereich ist eine fest installierte bewegliche Videokamera, die den Eingangsbereich abfilmt und diese Bilder ins Internet einspeist.

Damit reihen sich die Betreiber des Café Puschkin in die Bemühungen der Stadt ein, nichtkonformes Verhalten pauschal zu kriminalisieren. Abgesehen davon, dass die BesucherInnen des Cafés auf die permanente Videoüberwachung seitens der Betreiber nicht hingewiesen wurden, führt die Videoüberwachung zu einer pauschalen Vorverurteilung von Gästen als potentielle GewalttäterInnen. Die Überwachung trifft erst einmal alle Gäste, ungeachtet ihrer tatsächlichen Motivation. Jede Körperbewegung, jede Kommunikation, jeder Schritt wird durch das Auge der Videokamera verfolgt, gespeichert und kann ausgewertet werden.

Das Verhalten von Gästen wird damit normiert und in ein fertiges Raster, dass des sauberen, friedlichen und leisen Gastes, reingepresst werden. Der Fanclub beim Roten Stern Leipzig lehnt diesen eklatanten Eingriff in die persönliche Freiheit ab und fordert daher die sofortige Beendigung der Videoüberwachung im Café Puschkin. Gleichzeitig kündigt der Fanclub hiermit an, sich am 14.10.00 an einem Fußballblock aus mehreren Städten an der bundesweiten Demonstration des Bündnis gegen Rechts (BgR) und des Antifaschistischen Frauenblocks Leipzig (AFBL) zu beteiligen

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